IFH-Studie: Umsätze im stationären Handel gehen um zwei Prozent zurück
- 30.10.2024
- Handel
Inwieweit die Innenstadtsortimente, wie zum Beispiel der PBS-Bereich, betroffen sind und welche Konsequenzen dies für die Entwicklung der Fachhandelsbranchen im stationären Handel sowie im Online-Geschäft hat, analysieren das IFH KÖLN und die BBE Handelsberatung im neuen Branchenreport Innenstadtsortimente 2024".
Die Handelsexpert:innen haben die sieben innenstadtrelevanten Sortimentsbereiche untersucht und kommen unter anderem zu folgendem Ergebnis: Mit Ausnahme des Pandemiejahres 2020 konnte das Marktvolumen der innenstadtrelevanten Sortimente wachsen und lag 2023 bei 214 Milliarden Euro. Diese Entwicklung ist nicht für alle Vertriebswege positiv: Während der Online-Handel zwischen 2019 und 2023 um rund neun Prozent zulegen konnte, gingen die Umsätze im rein stationären Handel um zwei Prozent zurück.
Frequenzen sinken. Schließungen nehmen zu
Die Passantenfrequenzen vor der Pandemie sind in den meisten Innenstädten noch nicht wieder erreicht. So verzeichnen die 1A-Lagen nach den Frequenzmessungen von hystreet auch 2024 noch Rückgänge von beispielsweise minus 4,2 Prozent (Köln, Schildergasse) oder minus 6,8 Prozent (München, Neuhauser Straße) gegenüber 2019. Noch drastischer ist der Abwärtstrend bei der Zahl der innenstadtrelevanten Betriebe: Von 130.000 filialisierten und kleinflächigen Einzelhandelsbetrieben der sieben untersuchten Innenstadtsortimente im Jahr 2010 werden im Jahr 2023 nur noch rund 89.300 übrig bleiben. Die Schließungen betreffen vor allem die klassische Innenstadtbranche Mode: Seit 2010 hat fast jedes zweite Modeunternehmen (45 Prozent) im stationären Handel geschlossen.
Kontakt: www.ifhkoeln.de