Depot: Einrichtungskette stellt Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung
- 18.07.2024
- Handel
Grund für die Einleitung des Insolvenzverfahrens ist nach Berichten mehrerer Medien die drohende Zahlungsunfähigkeit. Der Geschäftsbetrieb soll uneingeschränkt fortgeführt werden.
Die Deko-Kette betreibt rund 300 Filialen. Der Eigentümer von Depot, Christian Gries, sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass es „keinen Kahlschlag“ geben werde. Klarheit über die künftige Aufstellung des Unternehmens will er bis Ende September 2024 haben.
Wie viele Filialen weitergeführt werden, soll erst entschieden werden, wenn jedes einzelne Geschäft auf seine Zukunftsfähigkeit geprüft wurde. Depot ist ein Unternehmen der Gries Deco Company GmbH, die ihren Sitz im unterfränkischen Niedernberg hat.
Bis September 2024 seien die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - die Gries-Deco-Gruppe beschäftigt rund 4400 Mitarbeiter - gesichert, hieß es. Rechtsanwalt Martin Kaltwasser wurde vom Gericht zum Insolvenzverwalter bestellt.
Das Unternehmen befindet sich schon seit längerer Zeit in Schwierigkeiten. Eigentümer Christian Gries hatte die Geschäftsführung erst Anfang 2024 übernommen.
Für das Schutzschirmverfahren rücken laut Spiegel die Frankfurter Rechtsanwälte Sven Tischendorf, Alexander Höpfner und der langjährige Gries Deco Company Justiziar William Panagiotides in die Geschäftsführung.
Trotz der schwierigen Situation sieht der Restrukturierer Tischendorf positiv in die Zukunft der kriselnden Deko-Kette. „Das Verfahren ist sehr gut vorbereitet“, zitiert ihn das Handelsblatt.
Kontakt: www.depot-online.de