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Die Grafik zeigt den Netto-E-Commerce-Umsatz in Deutschland im Zeitverlauf mit Prognose für 2024. (Grafik: ECDB/EHI E-Commerce Markt 2024).
Die Grafik zeigt den Netto-E-Commerce-Umsatz in Deutschland im Zeitverlauf mit Prognose für 2024. (Grafik: ECDB/EHI E-Commerce Markt 2024).

Studie: Umsatz der Top 1000 B2C-Onlineshops beträgt 77,5 Milliarden Euro

Die Zeiten rückläufiger Umsätze scheinen vorbei zu sein. Laut der Studie "E-Commerce-Markt Deutschland 2024“ von EHI und ECDB für das Jahr 2023 verzeichnen die 1000 umsatzstärksten B2C-Onlineshops nur einen minimalen Umsatzrückgang.

Im Vergleich zu 2022 ist ein leichter Rückgang um 164,5 Millionen Euro auf insgesamt 77,5 Milliarden Euro zu verzeichnen.

Im Jahr 2022 war das 15-jährige kontinuierliche Wachstum des Online-Handels vorerst gestoppt und die Top-1000-B2C-Onlineshops verzeichneten einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent. Diese Phase scheint überwunden, der Umsatz der Top-1000-Player im deutschen Onlinehandel stagniert 2023 nahezu. Ihr Umsatz sinkt lediglich um 0,2 Prozent (netto). Allerdings ist dieser Wert nicht preisbereinigt, berücksichtigt also nicht die Teuerung durch die Inflation.

Für 2024 wird ein Umsatz von 78,3 Milliarden Euro erwartet

Vor der Pandemie stieg der Umsatz der Top-1000-Onlineshops seit 2008 um durchschnittlich 10,7 Prozent pro Jahr. Hätte sich dieser Trend fortgesetzt, wäre im Jahr 2023 ein Umsatz von 77,6 Milliarden Euro erreicht worden. Für das laufende Jahr 2024 wird ein Umsatz von 78,3 Milliarden. Euro erwartet, was zeigt, dass die Top-1000 erstmals unter der fiktiven Vor-Pandemie-Trendkurve liegen werden.

Amazon, Otto und Zalando führen das Ranking der Top 1000 Onlinehändler an

Die Plattformen amazon.de (14,66 Mrd. Euro), otto.de (4,20 Mrd. Euro) und zalando.de (2,51 Mrd. Euro) führen das Ranking der Top 1000 Online-Händler an. Neben amazon.de mit einem Wachstum von 1,9 Prozent konnten innerhalb der Top 10 auch shop-apotheke.com (+15,4 Prozent), ikea.com (+6,9 Prozent) und aboutyou.com (+2,3 Prozent) Wachstum generieren. Die hybriden Marktplätze tauchen in beiden Rankings auf, sowohl unter den Top 1000 Online-Shops als auch unter den Top 10 Marktplätzen.

Beim Marktplatzvolumen schneiden die hybriden Anbieter besser ab als beim eigenen Umsatz. So erzielte amazon.de als Shop ein Umsatzplus von 1,9 Prozent, wuchs aber als Marktplatz um 10,9 Prozent. Otto.de verzeichnet als Online-Shop ein Minus von 7,1 Prozent, wächst aber als Marktplatz um 2,0 Prozent. Bei zalando.de sinkt der eigene Umsatz um 3,8 Prozent, während das Marktplatzvolumen nur um 2,0 Prozent zurückgeht. Auch mediamarkt.de muss Einbußen von 3,2 Prozent hinnehmen, während der Rückgang als Marktplatz nur 0,2 Prozent beträgt.

Shein steigt auf Platz 18

Bei den Online-Shops ist shein.com auf Platz 18 in die Top 20 aufgestiegen. Mit einem Umsatz von 567 Mio. Euro konnte der Textilit seinen Umsatz um 133 Mio. Euro bzw. 30,6 Prozent steigern. Bei den Marktplätzen verzeichnet aliexpress.com mit einem E-Commerce-GMV von 1,24 Mrd. Euro ein Plus von 43 Prozent und rangiert auf Platz 7 der Top-10-B2C-Marktplätze. temu.com ist erst seit April 2023 in Deutschland aktiv und verpasst mit einem E-Commerce-GMV von 690 Mio. Euro knapp den Einzug in die Top-10-Marktplätze.

Die Studie E-Commerce-Markt Deutschland 2024 inkludiert die Top-1.000 Datensätze zu den untersuchten B2C-Onlineshops sowie zu den Top-10-B2C-Marktplätzen und ist im EHI-Shop erhältlich. Zusätzlich sind die Top-100 B2C-Onlineshops und Top-5-B2C-Marktplätze als digitales Poster kostenlos erhältlich.

Kontakt: www.ehi.org

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