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Die „Postbank Digitalstudie 2024“ zeigt, dass das digitale Einkaufen bei den Deutschen beliebt ist. Das Kaufverhalten hängt aber auch vom Alter ab.
Die „Postbank Digitalstudie 2024“ zeigt, dass das digitale Einkaufen bei den Deutschen beliebt ist. Das Kaufverhalten hängt aber auch vom Alter ab. (Grafik: Postbank)

Postbank Digitalstudie 2024: Jeder Vierte kauft überwiegend im Internet

Der digitale Warenkorb bleibt beliebt, so das Ergebnis der repräsentativen „Postbank Digitalstudie 2024“: Rund drei von zehn Einkäufen erledigen die Deutschen demnach über das Internet. 27 Prozent der Befragten kaufen mindestens die Hälfte ihrer Waren und Dienstleistungen online. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.

Der Studie zufolge sind jüngere Menschen dem E-Commerce gegenüber aufgeschlossener: Die Digital Natives (unter 40 Jahre) besorgen 40 Prozent ihrer Waren online und liegen damit 13 Prozentpunkte über den Digital Immigrants (ab 40 Jahre). Auch die Gründe für das Online-Shopping variieren zwischen den Altersgruppen. Während die bequeme Zustellung nach Hause für beide der Hauptgrund für das digitale Einkaufen bleibt, liegt der Anteil bei den Jüngeren jedoch unter dem Gesamtdurchschnitt (52 bzw. 62 Prozent). Für die Jüngeren sind die sofortige Verfügbarkeit und die Möglichkeit, unterwegs per App einzukaufen besonders wichtig. Für die Älteren stellen hingegen günstigere Preise den entscheidenden Anreiz dar. Ein weiterer Unterschied zeigt sich in puncto Öffnungszeiten: 53 Prozent der ab 40-Jährigen schätzen die Möglichkeit, jederzeit einkaufen zu können, während das nur 40 Prozent der unter 40-jährigen wichtig ist.

„Bei der Digitalisierung unseres Angebots von Bankgeschäften haben wir es mit ähnlichen Herausforderungen zu tun“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. „Die Bedürfnisse der Generationen unterscheiden sich. Wir müssen unsere Services und die Benutzerfreundlichkeit unserer Angebote ständig weiter optimieren – im Online-Banking, auf dem Smartphone und in der Filiale. Auf diese Weise können wir jungen und alten Kunden gleichermaßen gute Angebote machen.“

Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte gibt es Unterschiede. Die 18- bis 39-Jährigen sind eher bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. So achten sie zum Beispiel stärker auf eine CO2-Kompensierung und sind mit 26 Prozent der Befragten zu einer freiwilligen Ausgleichszahlung bereit. Bei den Älteren trifft das dagegen nur auf 11 Prozent zu. Zwei von drei jüngeren Deutschen akzeptieren auch höhere Produktpreise zugunsten eines nachhaltigen Versands, während bei den ab 40-Jährigen nicht einmal jeder Zweite dazu neigt. Grundsätzlich aber bevorzugen rund drei Viertel aller Käufer Anbieter, die minimal und nachhaltig verpacken. 43 Prozent achten beim Bestellen darauf, nur Produkte zu wählen, die sie wahrscheinlich nicht zurücksenden müssen. Und 82 Prozent unterstützen die Idee, dass Retouren nicht vernichtet werden dürfen.

Die Studie zeigt einen weiteren Trend: Rund vier von zehn Deutschen haben bereits In-App-Käufe getätigt. Dabei haben 70 Prozent der Digital Natives Erfahrung damit, während lediglich 29 Prozent der ab 40-Jährigen schon einmal zusätzliche Inhalte oder Funktionen in mobilen Anwendungen gekauft haben.

Wenn es ans Zahlen geht, haben sechs von zehn Digital Natives beim Online-Shopping bereits Ratenzahlungen oder Kreditangebote angenommen. Neben günstigen Konditionen (36 Prozent) und einem seriösen Zahlungsdienstleister (35 Prozent) ist ihnen vor allem wichtig, dass die Nutzung der Bankdienstleistungen einfach ist (35 Prozent). Über alle Altersgruppen hinweg haben bereits 89 Prozent der Deutschen solche Bankdienstleitungen genutzt.

Für die „Postbank Digitalstudie 2024 – Die digitalen Deutschen“ wurden im April dieses Jahres 3171 Deutsche befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im zehnten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen.

Kontakt: www.postbank.de

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